01.10.2024 10:44 Uhr

Eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte

Kirstin Linck wird Europameisterin im Blindentennis 

Kirstin Linck vom THC Lüneburg e. V.

Die Spielerin Kirstin Linck vom THC Lüneburg e. V. hat Geschichte geschrieben: Bei den Europameisterschaften im Blindentennis 2024 in Kozerki (Polen) sicherte sie sich in einem packenden Finale den Titel der Europameisterin in der Kategorie B1 (Blinde). Mit ihrem Triumph krönte sie eine herausragende Turnierwoche, in der insgesamt 52 Spielerinnen und Spieler aus vier Kontinenten an den Start gingen.

Schon in der Vorrunde zeigte Kirstin ihr Können und kämpfte sich auf den zweiten Platz, der ihr den Einzug ins Finale sicherte. Dort wartete eine rein deutsche Begegnung, die in drei hart umkämpften Sätzen entschieden wurde – mit Kirstin als strahlender Siegerin. 

„Das harte Training der letzten Monate hat sich ausgezahlt“, sagte sie nach dem Match glücklich.

Dieser Sieg markiert den größten Erfolg in ihrer Karriere – ein Moment, der all die Anstrengungen der vergangenen Monate belohnt.

Besonders bemerkenswert ist, dass Kirstin sich von einem schweren Rückschlag erholt hat: Im April dieses Jahres brach sie sich bei einem Turnier in Madrid die Hand. Doch die unermüdliche Arbeit an ihrer Fitness und ihrem Spiel brachte sie auf beeindruckende Weise zurück auf den Platz – und direkt zur Europameisterschaft.

Wie es jetzt weiter geht

Doch für Kirstin ist dies nur eine Etappe auf ihrem Weg. In der vergangenen Woche reiste sie zu den Weltmeisterschaften nach Italien, wo sie zusammen mit 117 weiteren Spielerinnen und Spielern um den nächsten Titel kämpfen wird. Begleitet wird sie von TNB-Kollege Nicolas Sanchez de la Torre, der sie privat betreut. „Die Konkurrenz in Italien wird härter sein, aber ich möchte mein bestes Tennis spielen und sehen, wie weit es reicht“, blickt Kirstin kämpferisch auf das nächste große Turnier.

Die Geschichte von Kirstin Linck ist ein inspirierendes Beispiel für Entschlossenheit, Leidenschaft und den Willen, über sich hinauszuwachsen. Sie beweist, dass Grenzen nur dort existieren, wo man sie setzt – und dass sie auf dem Platz immer wieder überwunden werden können. Der Tennisverband Niedersachsen-Bremen ist stolz auf Kirstins herausragende Leistung und drückt ihr für die Weltmeisterschaften fest die Daumen.

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