24.10.2022 15:19 Uhr

TNB-Finale bei der U 11 DM

Victorija Cesonyte siegt erstmals gegen Ida Wobker

Die großen Talente des TNB (v.l.): Siegerin Victorija Cesonyte und Ida Wobker.

Im TNB sind sie unantastbar die beiden Besten. Auch auf norddeutscher Ebene sind Ida Wobker (Osnabrücker TC) und Victorija Cesonyte (TV Sparta 87 Nordhorn) nicht zu stoppen. Aber wie sieht es national aus? Das war die große Frage vor dem Nationalen DTB U 11 Turnier in Essen.

Nach diesem Wochenende ist die Frage beantwortet. Denn auch bei diesem, einer Deutschen Meisterschaft gleichgesetzten, Turnier bestritt das Duo das Finale. Das allerdings endete mit einer Überraschung, denn zum ersten Mal konnte Victorija Cesonyte gegen Ida Wobker gewinnen. Mit 7:5, 6:3 sicherte sie sich den riesigen Pokal, der fast annähernd so groß ist, wie die zierliche Titelträgerin.

„Die beiden haben einfach fantastisch gespielt“, schwärmte Betreuerin Carina Mennemann. Die Trainerin der Region Osnabrück war drei Tage lang rundum für die TNB-Truppe, zu der auch Alexandra Schneider (Hildesheimer TV) Lilly Kruse (TC Oesede), Alexandra Kamenev (DTV Hannover) und Jette Onnen (Osnabrücker TC) gehörten, da und hatte einen extrem guten Zugang zu den Talenten. „Sie ist ein Glückgriff für unser Betreuerteam“, bestätigte auch die TNB-Vizepräsidentin Jugend, Andrea Kalbe. „Sie hat unsere Spielerinnen mit kleinen Anreizen, ob nun ein Ausflug ins Schwimmbad oder sogar Fischsuppe nach dem Turniersieg, sehr gut gepusht und umsorgt.“

Konkurrenz chancenlos

Auf dem Platz zog Isa Wobker als Nummer zwei der Setzliste bis ins Halbfinale überlegen ihre Runden. Vier deutliche Siege führten sie in das Match gegen Isabella Abendroth (TV Nordwest Rostock), die sich als erste echte Herausforderung entpuppte. Zum ersten Mal ging es über drei Sätze, aber das aggressive Spiel der Osnabrückerin setzte sich am Ende mit 6:3, 5:7, 6:3 durch.

Victorija Cesonyte ging nur als Nummer neun der Setzliste ins Turnier. Doch wen interessieren schon zahlen. Auf dem Weg ins Finale schaltete sie unbeirrt die Nummer sechs, im Viertelfinale die Nummer eins, Aurelia Löhrer aus Augsburg, und im Halbfinale die Nummer fünf jeweils in zwei Sätzen aus.

Doch ausgerechnet vor dem Finale verlor sie ihr Selbstvertrauen. „Sie hat bisher immer verloren, das hat ihr ein wenig den Mut genommen“, berichtet Mennemann. So auch in einem wirklich herausragenden Match vor zwei Wochen bei den Landesmeisterschaften.

Doch trotz dieser Stimmung drehte sie auf dem Platz voll auf, bestimmte eigentlich von Beginn an das Spiel und holte sich mit 7:5, 6:3 den Titel. Zur Belohnung gab es die angeforderte Fischsuppe – und das voll verdient.

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