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TNB-Kadertraining & Regionskader: Durchführung, Aufbau, Förderkriterien und Ziele

Durchführung des dezentralen TNB-Kadertrainings

Die Regionen führen in Absprache und nach Maßgabe des TNB das dezentrale TNB-Kadertraining für die VK1, VK2, LK-E, LK-F durch. Kinder und Jugendliche des TNB-Kaders, die als Regionskader in den Regionen trainieren, sind besonders förderungswürdige Athleten und bedürfen besonderer Aufmerksamkeit und Anstrengungen in der Förderung. Die Finanzierung ist eine Gemeinschaftsaufgabe des TNB und der Regionen. Die TNB Mittel für die dezentrale TNB-Kader Förderung werden über das TNB-Qualitätsmanagement-System (QM) für die Nachwuchsförderung verteilt.

Zusammensetzung und Aufbau der Regionskader

    Schwerpunkt der Trainingsarbeit der Regionen ist die systematische Sichtung von talentierten Kindern und der optimale Aufbau dieser Kinder in den Trainingsetappen:

    1. allgemeine Grundlagenausbildung
    2. Grundlagentraining
    3. Aufbautraining. 

    Grundlage sind das DTB Rahmentrainingskonzept und das TNB Leistungssportkonzept in seiner jeweils aktuellen Fassung.

    Die Zusammensetzung der jeweiligen Regionskader muss die Schwerpunktsetzung widerspiegeln. Das bedeutet, dass die überwiegende Mehrzahl der Regionskader in den Altersklassen U10 und U12 liegen muss. Eine darüber hinausgehende Förderung von Kindern und Jugendlichen der Altersklassen U14 und U16 darf den Schwerpunkt der Arbeit nicht beeinträchtigen und muss in enger 
    Abstimmung mit dem TNB erfolgen. 

    Die empfohlene Altersstruktur für die Zusammensetzung der Regionskader:

    - U10: 50%
    - U12: 30%
    - U14/16: max. 20%. 

    Die Größe der Regionskader muss in einem entsprechenden Verhältnis zu der Größe und 
    den Ressourcen der Region stehen. 

    Die geschlechtsspezifische Zusammensetzung der Regionskader sollte eine ausgewogene Förderung von Jungen und Mädchen ermöglichen.

Förderkriterien für Regionskader

Die Regionen sichten talentierte Kinder und nehmen sie in ihre Regionskader auf. Die daraus resultierende Förderung läuft in der Verantwortung der Regionen unter Steuerung und Mithilfe des TNB. 

Die Schwierigkeit liegt in der Findung von Parametern, die möglichst frühzeitige und vor allem zuverlässige Prognosen für die später zu erwartenden Spitzenleistungen liefern.

Alles zu den Förderkriterien

Aufgaben und Ziele – Vorgaben und Erwartungen

    Ein zentraler Punkt und wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Regionstrainings ist die Planung, Steuerung und Betreuung der Turniere und Wettkämpfe der Regionskaderkinder. Hierzu gehört neben der rein formellen Planung 
    und Steuerung auch der Informationstransfer über Themen wie Rangliste, Turniervorbereitung und -nachbereitung, Belastbarkeit, Verhalten beim Wettkampf, etc. an die Eltern.

    Das Coaching und die Betreuung der Regionskader bei allen offiziellen Meisterschaften und ausgewählten Turnieren und Wettkämpfen gehört zu den wichtigsten Pflichtaufgaben der Regionsförderung. Die hieraus erworbenen Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit und Leistungsfortschritte der Kinder müssen direkt in die Trainingsarbeit einfließen.

    Der Aufbau einer effektiven und kontinuierlichen Kommunikation mit den Mitgliedsvereinen innerhalb einer Region ist maßgebend für die Zusammenarbeit und den Erfolg der Förderungsbemühungen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Struktur der verschiedenenRegionen muss hier jede Region ein für sich passendes und effektives Kommunikationskonzept finden. Dabei kommt der Kommunikation und Zusammenarbeit der Regionstrainer und Vereinstrainer eine besondere Bedeutung zu. Denn: Die Vereine mit ihren Heimtrainern sind die Keimzelle und die Basis jeder Sichtungs- und Fördermaßnahme im Verbandsgebiet.

    Der TNB versucht mit dem Konzept des Partnertrainers die enge Einbindung engagierter kooperativer Vereinstrainer in Trainings- und Entwicklungsprozesse der Kaderkinder zu unterstützen.

    Der TNB erstellt und überarbeitet in einem kontinuierlichen Prozess die bestehenden Sichtungs-, Trainings- und Wettkampfkonzepte. Diese sind darauf ausgerichtet, talentierte Kinder durch ein Zusammenspiel von zentralen und dezentralen Maßnahmen auf künftige Spitzenleistungen vorzubereiten. Die Regionen sind verpflichtet, sich an den aktuellen Trainingskonzepten und Trainingshierarchien zu orientieren und sich an den Meisterschaften und Wettkämpfen aktiv zu beteiligen. Die Weiterentwicklung der aktuellen Konzepte findet im Dialog und unter Einbeziehung der Erfahrungen in den Regionen z.B. in den halbjährlichen TNB-Trainer- und Jugendwarte-Workshops statt.

    Die hauptamtlichen Mitarbeiter sowie die ehrenamtlichen Funktionsträger des TNB sind bemüht, ihre Arbeit und ihre Funktionen zum Wohl des TNB, seiner Mitglieder und Mitgliedsvereine sowie des deutschen Tennissports auszuüben. Diesem gemeinsamen Ziel sind alle Trainer und Funktionsträger der Regionen verpflichtet. Notwendige und sachliche Kritik und Auseinandersetzungen sind immer loyal, respektvoll und unter Wahrung üblicher zwischenmenschlicher Anstandsregeln im Sinne des gemeinsamen Zieles zu führen. 

    Die Basis für eine erfolgreiche Förderung ist eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem TNB und seinen Regionen. Der TNB bietet hierfür unter anderem mindestens im halbjährlichen Rhythmus Veranstaltungen und regelmäßige Maßnahmen an, um die angestrebte intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu stärken. Von den Trainern und Funktionsträgern der Regionen wird die regelmäßige und aktive Teilnahme an TNB-Maßnahmen (Workshops, Hospitationen, Fortbildungsmaßnahmen) erwartet.

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