Deutscher Meister, Vizemeister und ein überraschender Debütant
Erfolge im Rollstuhl- und Blindentennis
Es war viel los in der inklusiven Tenniswelt. Und die TNB-Spieler räumten dabei bei den Deutschen Meisterschaften im Rollstuhl- und auch im Blindentennis mächtig ab. Die Inklusionspolitik des Verbandes und die damit einhergehende Unterstützung der Sportler macht sich derzeit eindeutig bezahlt.
Bei den 3. Nationalen Blindentennismeisterschaften im westfälischen Löhne triumphierte der erst seit einem Jahr spielende Matthias Schmid in der B2 Konkurrenz. TNB Vizepräsident Reiner Beushausen zeigt sich begeistert: „Vor einem Jahr entdeckt und jetzt Deutscher Meister – das ist eine fantastische Leistung!“
Alle Teilnehmer zeigten spannende Matches mit intensiven Ballwechseln. Dabei setzte sich der gebürtige Göttinger im Finale gegen den weitaus erfahreneren Christian Marx durch.
Schmid, der bereits im Februar die Norddeutschen Blindentennis-Meisterschaften gewann, holt damit seinen zweiten Titel in Folge und hat ankündigt, auch weiterhin in der Blindentennis-Turnierszene eine entscheidende Rolle zu spielen.
Markus Wasmund im Finale der Rollstuhl-DM knapp unterlegen
Bei den 9. Offenen Kölner Rollstuhltennis-Meisterschaften musste sich Rollstuhltennis-Spieler Markus Wasmund im Finale gegen Bianca Osterer, immer unter den besten 20 Spielerinnen der Welt, knapp mit 4:6, 6:7 geschlagen geben.
Das mit 24 Spielern, stark besetzte Feld bot leidenschaftliche Matches. „Wir haben einmal mehr sehen können, dass unsere talentierten Sportler Turnierreife erst unter echten Wettkampfbedingungen erwerben und ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Deshalb gilt es, die Turnierszene für Rollstuhltennis in Deutschland weiter auszubauen“ zeigt sich Bundestrainer Niklas Höfken zufrieden und für die Zukunft motiviert.
Der gebürtige Wilhelmshavener Wasmund war ebenfalls glücklich: „Es macht Spaß sich mit so vielen talentierten Athleten zu messen. Wahnsinn auch, wie sich Felix Liecke in innerhalb von zwei Monaten in das Viertelfinale gekämpft hat.“ Der talentierte Hildesheimer bestritt erfolgreich die Vorrunde und musste sich erst im Viertelfinale gegen Wasmund geschlagen geben.