07.07.2023 08:54 Uhr

30. TERRA WORTMANN OPEN

Deutsche Viertelfinal-Hoffnungen sind am Donnerstag geplatzt

© TERRA WORTMANN OPEN/Mathias Schulz

Hanfmann und Struff verpassen den Sprung ins Viertelfinale.

Sinner, Bublik und Rublev sichern sich Platz in Runde der letzten Acht.

An einem regnerischen Turniertag, der auf dem Centre Court über weite Strecken unter geschlossenem Dach absolviert wurde, scheiterten nacheinander Lokalmatador Jan-Lennard Struff (ATP 21) und der Karlsruher Yannick Hanfmann (ATP 53). 

Hanfmann zeigte gegen den Weltranglisten-Siebten Andrey Rublev eine couragierte Vorstellung, musste sich dann aber dem Top Ten-Mann doch in zwei Sätzen mit 6:7 (6:8) und 3:6 beugen. Hanfmann hatte im ersten Satz auf Augenhöhe mit dem Favoriten mitgehalten, einen 2:4-Rückstand aufgeholt und dann auch im Tiebreak mit 5:3 geführt. Aber im alles entscheidenden Moment, bei den Big Points, erwies sich Rublev als der kühlere, routiniertere Akteur und gewann die Tennis-Lotterie mit 8:6.

Zuvor hatte Jan-Lennard Struff auch im dreizehnten Anlauf seinen ersten Sprung ins Viertelfinale der TERRA WORTMANN OPEN verpasst: Der „Mann der Stunde“ im deutschen Herrentennis kämpfte mit dem Mut der Verzweiflung und großer Leidenschaft gegen die Niederlage an, musste sich schließlich aber doch dem trickreichen Alexander Bublik (Kasachstan/ATP 48) beugen. Vorentscheidend war die Phase Mitte des dritten Satzes, als Struff beim Stand von 2:3 zunächst sechs Breakbälle abwehrte, die ersten drei bei 0:40-Rückstand, ehe er doch das Break zum 2:4 hinnehmen musste. 

Danach hatte er bei Aufschlag Bublik noch einmal zwei Breakchancen, um wieder heranzukommen, der Kasache bewahrte aber kühlen Kopf und setzte sich 5:2 ab. Wenig später war Struffs Aus besiegelt. „Es war ein hartes, spannendes und sehr enges Match. Ich bin sehr froh, dass ich gewonnen habe“, sagte Bublik. 

Wenn Bubliks Spiel zusammenkomme und er sich nicht, wie oft, gewisse Aussetzer leiste, „dann ist er schon mächtig auf dem Platz“, so Struff. Seine Matches bei den TERRA WORTMANN seien okay gewesen, gab der 33-jährige Sauerländer zu Protokoll, „aber zufrieden bin ich natürlich nicht ganz. Hier und da fehlten ein paar Prozent und die richtigen Entscheidungen.“ Nun freut sich Struff auf die Wimbledon-Herausforderung: „Da will ich meine starke Form insgesamt beweisen.“

Im Auftaktmatch des vierten Hauptfeld-Tages hatte der Weltranglisten-Neunte Jannik Sinner seinen Landsmann Lorenzo Sonego (ATP 39) nach einer geglückten Aufholjagd noch mit 6:7 (4:7), 6:4 und 6:4 besiegt. Er trifft nun auf den Sieger der Partie zwischen dem polnischen Titelverteidiger bei den TERRA WORTMANN OPEN, Hubert Hurkacz (ATP 17), und dem Niederländer Tallon Griekspoor (ATP 29). Das Match begann am Donnerstag gegen 20.00 Uhr.

 

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